Montag, 19. September 2016

Comicbuchpreis 2017: Finalisten und Preisträger


Comicbuchpreis der Leibinger Stiftung

Der Comicbuchpreis der Berthold Leibinger Stiftung wird jährlich in Stuttgart für einen hervorragenden, unveröffentlichten, deutschsprachigen literarischen Comic vergeben, dessen Fertigstellung absehbar ist. Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert, und damit der höchstdotierte Comicpreis Deutschlands.

Aus 78 Bewerbungen wurde Tina Brenneisen zur Comicbuchpreisträgerin 2017 gewählt. Tina Brenneisen, 1977 in Dresden geboren, studierte Psychologie und Philosophie an der TU Dresden und der FU Berlin. Sie arbeitet unter dem Pseudonym PoinT als Comiczeichnerin und Karikaturistin in Berlin und ist Gründerin der Parallelallee, einem kleinen, unabhängigen Verlag für Comics und illustrierte Literatur.

Auszüge aus dem prämierten Band werden in einer Ausstellung im Stuttgarter Literaturhaus gezeigt. Bei der Eröffnung dieser Ausstellung findet die offizielle Preisverleihung des Comicbuchpreises statt. Die Ausstellung soll nach einigen Monaten außerdem im Literarischen Colloquium Berlin gezeigt werden. Neben dem Preisträger würdigt die Jury außerdem gute Bewerbungsarbeiten als Finalisten. Die so ausgewählten Künstler erhalten bei der Preisverleihung jeweils 1000 Euro, eine Urkunde und eine kleine Skulptur.

Die Finalisten 2017 sind:
  • Hannah Brinkmann: "Hermann" 
  • Paula BUlling: "Dreiecke" 
  • Kristina Gehrmann: "Der Dschungel" 
  • Thomas Gilke: "ALI - Hard to be humble" 
  • Serpentina Hagner: "Der schlimmheilige Miggli" 
  • Julia Hoße: "Zeitlinien" Marijpol: "Mäandern" 
  • Frank Schmolke: "Nachts im Paradies" 
  • Sebastian Stamm: "The Stüffens: Die unmögliche Zutat" 

Auf der Webseite der Leibinger Stiftung werden die Finalisten des Comicbuchpreises 2017 vorgestellt.

Preisträger 2016 und 2015
  • Der Preisträger 2016 ist Uli Oesterle, der seine Bewerbungsarbeit "Vatermilch" als fiktive Biografie über die dreißigjährigen Abwesenheit seines Vaters und als eine Geschichte über Wiedergutmachung verfasste. Oesterle ist es ein Anliegen, das schwere Thema in seinem grafischen Roman unterhaltsam und nicht ohne Humor zu erzählen.
  • Die Preisträgerin 2015 ist Birgit Wehye, die in Ihrer Arbeit "Madgermanes" die übliche Perspektive eines deutschen Blicks auf die Welt umdreht und von den Erfahrungen mosambikanischer Vertragsarbeiter in der DDR der achtziger Jahr erzählt.
Die Ausschreibung für den Comicbuchpreis beginnt jedes Jahr am 1. Januar und endet am 1. Juli.
Weitere Infos gibt es online: Comicbuchpreis der Leibinger Stiftung.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen